Ich-bin-Ich

Juni 2024

Es gibt ein wunderschönes Kinderbuch, das mich schon in meiner Jugend fasziniert hat. Es erzählt die Geschichte von dem kleinen „Ich-bin-Ich“, das auf der Suche nach sich selbst durch die Welt spaziert und jedem diese eine Frage stellt „kannst du mir nicht sagen, wer ich bin?“ … Doch wo immer es auch versucht, seine Identität zu finden, niemand kann ihm Antwort geben. Immer wieder fragt es sich auf seiner langen Reise „stimmt es, dass ich gar nichts bin? Alle sagen, ich bin Keiner, nur ein kleiner Irgendeiner … ob`s mich etwa gar nicht gibt?“, bis es eines Tages zu der erstaunlichen Erkenntnis kommt „Sicherlich gibt es mich: Ich bin Ich!“.

In so einfachen Worten, für Kinder verständlich, erzählt und mit liebevoll gemalten Bildern illustriert, könnte es ebenso ein Buch für Erwachsene sein. Eine wunderbar einleuchtende Allegorie für jeden, der sich eingesteht, dass ihn Minderwertigkeitsgefühle quälen, weil er wieder einmal schmerzlich erlebt, „nicht so zu sein wie die anderen …“

Wie in dieser kleinen Geschichte, sollte kein Weg zu weit sein, um zu der heilsamen Erkenntnis zu gelangen, wie wunderbar und einzigartig jeder Einzelne von uns geschaffen ist …

„Ich bin Ich, ganz und gar einmalig,
mich gibt`s nur ein einziges Mal auf dieser Welt und genau das sollte so sein“